Das Ziel der Mal -und Gestaltungstherapie besteht darin, dass die Klienten ihre innere Welt zum Ausdruck bringen, sich erforschen und schliesslich die in ihrer visuellen Arbeit zum Ausdruck gebrachten Emotionen erkennen, verstehen und akzeptieren. Dies mit dem ultimativen Ziel einer besseren Bewältigung, wie auch Konfliktlösung und Stärkung des Selbstwertgefühls, Selbstbewusstseins, die Stärkung sozialer Kompetenzen etc. 

So wie ein Gemälde oder ein Musikstück etwas sagen kann, das sich fast jeder Beschreibung widersetzt, bietet die Kunsttherapie Menschen mit körperlichen, emotionalen und kognitiven Herausforderungen neue Wege zum Verständnis und zur Selbstdarstellung. 

Kreativität ist eine grosse und aufregende Kraft. Menschen, die lernen, mit dieser Kraft umzugehen, öffnen sich damit sowohl in persönlicher als auch in beruflicher Hinsicht den Zugang zu mehr Lebendigkeit. Malen setzt auch die Kräfte der Selbstgestaltung frei und fördert den Individuationsprozess, der letztlich ein natürlicher Prozess ist. 

Menschen müssen keine Künstler oder gar „gut in Kunst“ sein, um von einer Kunsttherapie zu profitieren. Diese Therapieform ist mehr als nur ein Kunstunterricht oder einfach nur etwas, um die Leute zu beschäftigen. Kunsttherapie nutzt die Kraft der Künste und verschiedene Arten der Kommunikation, um Menschen dazu zu bringen, sich zu öffnen und sich auf neue Weise mit ihrer Heilung zu beschäftigen. 

Die Kunsttherapie kann jemanden in schwerer Zeit begleiten und ihm auf der Suche nach seinen Fähigkeiten Unterstützung anbieten.

Im Rahmen der Kunsttherapie können die Klienten 

- Emotionen wahrnehmen und sie gestalterisch ausdrücken lassen

- verborgene kreative Kräfte zu aktivieren und damit gesundes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl aufbauen

- Gefühlen wie Ängste, Erwartungen und Sehnsüchte gestaltend Ausdruck verleihen

- sich ihrer Mit- und Umwelt verstärkt öffnen

- psychische Stabilität erlangen und damit Lebensfreude zurückgewinnen

- eigene Ressourcen stärken